Im März launchte Arbitrum seinen ARB Token. Vor rund einem Jahr startete Optimism seine ersten Airdrops. Die Chance auf kostenlose Kryptowährungen führte zur großen Beliebtheit. Doch wie notwendig ist der Trend? Ein Einblick auf die derzeit beliebten Skalierungslösungen von Ethereum.
Warum Ethereum Second-Layer-Lösungen braucht
Arbitrum und Optimism bieten dem Ethereum-Netzwerk, ähnlich wie Polygon, Skalierungslösungen an. Im Gegensatz zu Polygon konzentrieren sich die beiden Netzwerke aktuell mehr auf die Skalierungslösung der optimistischen Roll Ups, während Polygon breitflächiger aufgestellt ist. Ethereum kann einzelne Transaktionen und Dienste von seinem Hauptnetzwerk auslagern, wodurch sich die Netzwerkkapazität erhöht und die Transaktionskosten niedriger werden. Demnach helfen Second-Layer-Lösungen dem Giganten, seine Position als führendes Smart-Contract-Netzwerk weiter auszubauen und massentaugliche Lösungen für Nutzer, Entwickler und Unternehmen anzubieten.
Haben Second Layer Lösungen auch Nachteile?
Second-Layer-Lösungen bieten viele Vorteile, bringen jedoch auch Nachteile mit sich. Häufig wird eine zunehmende Zentralisierung durch den Einbau zusätzlicher Layer kritisiert. Je komplexer die Lösungen auf Ethereum aufgebaut werden, desto mehr Angriffsflächen können sich außerdem Hackern bieten. Beispielsweise wurde allein im März 2023 ein Total Value Locked (TVL) von über 200 Millionen USD gehackt. Unter den Hacks befand sich unter anderem die DEX Arbiswap auf Arbirtrum. Innerhalb kürzester Zeit wurden über 100.000 US-Dollar an Kundengeldern aus den Liquiditäts-Pools abgezogen. Weiterhin muss angemerkt werden, dass gerade die Ethereum-freundlichen Second-Layer-Netzwerke Großinvestoren anlocken, welche die neuen Tokens als schnelles Trading-Vehikel (aus-)nutzen. Das aktivere Verhalten im Rahmen von Airdrops löst häufig stärkere Kursschwankungen aus, sodass der Preis zwischenzeitlich unter den Startpreis gedrückt wird.
Fazit: Für Ethereum ein Must-have, für Investoren ein Nice-to-have
Für interessierte Kleinanleger stellt sich daher oftmals die alles entscheidende Frage, welche notwendigen Funktionen die Tokens haben, um an intrinsischen Wert zu gewinnen. Während der MATIC Token wie Ether auch als Gas Token sowie als Staking Token für die Validatoren fungiert, dienen die Token von Optimism und Arbitrum in erster Linie als Governance Token. Die Transaktionsgebühren werden dagegen in ETH bezahlt. Weitere zukünftige Funktionen für die erst kürzlich eingeführten Token sind nicht auszuschließen. Trotz vieler noch offener Fragen – für Ethereum überwiegen derzeit die Vorteile, auf Second-Layer-Lösungen zu setzen. Doch welche Skalierungslösungen sich am Ende durchsetzen und wie sehr deren Token benötigt werden, wird sich vermutlich erst nach einer längeren Experimentierphase zeigen.
Author: Christopher Rodriguez
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